Sonntag, 9. April 2017

... gefühlt wie Robinson Crusoe

Dienstag Abend, mein erster Tag am Cabo ist vorüber, ich hab ihn größtenteils verschlafen! Bestimmt an die 20 Stunden hab ich gedöst oder geschlafen ... am Strand (eigentlich ja nur der Vorgarten meiner Blockhütte) oder in meiner Hütte. 30 Min war ich spazieren und auch noch ein bisschen im Wasser! Entspannung total! Mittwoch: Mittlerweile bin ich der einzige Gast hier, außer mir gibt's noch den Verwalter, einen Koch, der mich morgens und abends versorgt sowie eine Kellnerin! Solange ich mich der Bar aber fernhalte, sehe ich niemanden! ... bis auf die etwa 20 Wildsauen, die hier ständig um die Hütte spazieren und grunzen! Donnerstag: Heute hab ich die kanadische Fotojournalistin Muriel getroffen, sie ist die WestKüste entlang unterwegs auf der Suche nach Fischerdörfern - gemeinsam mit ihren ihrem Freund und Fahrer Toni (dessen Taxi unmittelbar vor der Tour zusammenbrach, er konnte aber glücklicherweise noch kurzfristig ein Vehikel organisieren könnte, nur lässt sich einzig nur dessen Beifahrertür öffnen). Auf jeden Fall haben wir uns auf Anhieb gut verstanden, auch sprachlich da Muriel als Kanadierin (ursprünglich aus Quebec) ohnehin bilingual und Toni 25 Jahre als Englischlehrer arbeitete (er hat den Job dran gegeben, da der Lohn mit umgerechnet 40 € im Monat extrem gering und dazu der Job noch sehr zeitaufwendig war. "Da blieb keine Zeit mehr über, um das Leben zu organisieren zu können!"). Am Nachmittag sind wir zu dritt nach Las Tumbas aufgebrochen (alle drei durch die Beifahrertür), angeblich der westlichste Fischerort auf Cuba, also etwas nordwestlicher als San Antonio!  Allerdings, so stellte sich nach 10minütiger Fahrt heraus, besteht der Fischerort nur aus einer gerade geschlossen Tauchschule (Cubas ältester Tauschschule), einer Bar und einigen wenigen marinen Versorgungseinrichtungen. Vor dem Cup soll eines der größten Korallenriffe der Karibik liegen, deshalb auch die Tauchschule und das Ressort, in dem ich wohne. Doch Ende März wurde wurde der Tauch- und Bootsbetrieb eingestellt (warum, das war nicht in Erfahrung zu bringen, Order von oben!) Stattdessen wurde die Marina zum internationalen "Yachthafen" umdeklariert. Ein bisschen grossspurig klingt das ja schon in Anbetracht der kleinen Mole, die als Hafen fungieren soll. Aber immerhin haben sich ein paar Segelschiffe eingefunden, aus Brasilien, Ecuador, aus den USA, aus Schottland und aus den Niederlanden. Anscheinend gibt es hier ausreichende Dieselvorräte und einen Mechaniker, der mit anzupacken weiß ... und einen Doktor ... die Hafenbelegschaft ist rund um die Uhr vor Ort. Für die Skipper der pure Luxus! Der Doktor entpuppte sich zu Tonis großer Freude als Jugendfreund, den er schon länger nicht mehr gesehen hatte ... also verzog ich mich mit Muriel in die Bar, wo uns Barkeeper Angel einen Mojito nach dem anderen mixte.  Zwischenzeitlich gesellten sich dann auch noch Diane und Victor zu uns. Sie sind vor 3 Jahren mit ihrem Segelboot in Mississippi aufgebrochen, über Florida und die Bahamas nach Cuba gelangt. Wahrscheinlich werden sie ihr Haus in den USA verkaufen und bis an ihr Lebensende weiterschippern ... auf jeden Fall scheinen die beiden sehr glücklich miteinander und vollkommen im seelischen Gleichgewicht! Schade nur, dass wir das Angebot, noch einen Drink auf ihrer Yacht einzunehmen, nicht annehmen konnten, denn Toni ist es strengstens untersagt, die Mole zu betreten (Fluchtgefahr!!). Hätte er es dennoch getan, hätte ihm eine mehrjährige Haftstrafe gedroht. Aber ihn ausgrenzen wollten wir auch nicht ... und Angel hatte beim Mojito ja schließlich auch nicht mit dem Rum gegeizt. Bis in den Abend hinein haben wir dann noch im unsere Bar in San Antonio zusammen gesessen und ich hab jede Menge (Anekdoten) aus Cuba erfahren! Freitag: mindestens 7 neue Gäste sind eingetroffen ... alle wollen tauchen und müssen feststellen, dass hier keine Boote mehr verfügbar sind, mit denen man zum Riff gelangen kann! Lange Gesichter, zumal das Meer heute ungewöhnlich rau ist, so dass auch am Strand das Schnorcheln unmöglich ist! Mir isses egal, ich genieße in meinem Liegestuhl das Konzert der Brandung und verdöse den Tag! Das ist Urlaub!! 

Sonntag, 2. April 2017

Cienfuegos - Update

In der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts war das ehemalige Piratennest Cienfuegos wohl die Attraktion schlechthin an der Südküste. Prunkvolle Kolonialbauten, ein riesiges Theater in dem sogar Caruso auftrat und etliche Spielcasinos haben vor allem reiche US Americanos angezogen. Nach der Revolution hat Che den Hafen und die Industrie ausbauen lassen, was auch noch etwas Wohlstand brachte (ua einenBoulevard und eine Fußgängerzone in der es etliches zu kaufen gibt - mehr als sonst üblich).  Das ist jetzt aber Geschichte, wie so vieles hier in Cuba. Die noch weitgehend erhaltene Bausubstanz, die meisten Gebäude sind etwa 90 bis 100 Jahre alt, zerfallen langsam vor sich hin. Nur der Stadtkern (Parque Marti) ist saniert. Auf einer Landzunge unweit des Zentrums liegen die alten Prachtvillen (Ex Spielcasinos), die beherbergen jetzt auch wieder Luxusresraurants und den Yachtclub. Das Geld findet eben immer wieder zurück!! Cienfuegos ist meine vorletzte Station. Deshalb laufe ich trotz extremer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit noch viel durch die Straßen, um nochmals das kubanische Feeling aufzusaugen!  Morgen früh geht's mit dem Bus zunächst nach Havanna (5Stunden) und dann mit dem Taxi weiter an die Westspitze Cabo San Antonio. Dort soll es außer ein paar Blockhäusern nichts geben, weshalb ich nicht weiß, ob ich während der Woche nochmals einen Blog- Eintrag werde posten können.  In genau 7 Tagen um diese Zeitsitze ich dann (hoffentlich) wieder im Flugzeug Richtung NY.

Samstag, 1. April 2017

Cienfuegos 

Samstag Nachmittag: Gerade angekommen! Das rote Haus! Morgen mehr aus der Stadt!!

Trinidad - (deutsche) Partymeile 

2,5 Tage Trinidad - einer hätte vollkommen genügt. In jedem Reiseführer wird Trinidad als die historische Stadt Cubas beschrieben: Seit den 90igern bereits UNESCO Weltkulturerbe, prachtvolle Kolonialbauten, überall Livemusik, vorallem am Abend auf dem Plaza Grande .... Tatsächlich gibt es einen kleinen mehr oder weniger rausgeputzten Stadtkern, der leider hauptsächlich Kneipen/Restaurants und Souvenirläden beherbergt. Da an jedem Abend jedes Restaurant versucht, mit Livemusik Gäste anzuziehen und dazu noch die Musikclubs Band auftreten lassen, führt dies zu einer enormen Geräuschkulisse - idR ohne Substanz! Tagsüber werden Pauschalreisende mit Bussen hergekarrt, am Abend ist Trinidad dann fest in deutscher Hand. Mindestens 50% der Besucher sind junge Deutsche (<30 Jahre), oft Pärchen aber auch viele Frauengruppen. Die flanieren dann ganz adrett angezogen gemeinsam mit den Franzosen (30%) und Spaniern ... die Altstadt hoch und runter. Letztlich ist Trinidad durch die Einnahmen aus dem Tourismus ein Stück weit "reicher" als die anderen Städte. Das sehe ich auf meinen nächtlichen Spaziergängen, während denen ich gerne mal ein Blick in die Häuser riskiere. Viele sind vergleichsweise "gut" eingerichtet, was auf diverse Einnahmequellen schließen lässt. U.a. vermieten gefühlt mind. 75% der Hauseigentümer mind. 1 Zimmer. Aber es gibt auch Ausnahmen, so "haust" meine Gastfamilie - trotz sehr guter Lage in der Altstadt in einer Garage! So zumindest würde ich den Raum bezeichnen, der sowohl Wohnzimmer, Bad, Küche und 2 Schlafzimmer (notdürftig abgetrennt mit ein paar Ziegelsteinen und Vorhängen) enthält. Ich muss da immer durch, wenn ich mein Appartement im Hinterhof erreichen will. Auch die wenigen Oldtimer und die vielen neuen Wagen chinesischer Bauart deute ich ein untrügliches Indiz für ein relativ hohes Wohlstandsniveau. Fazit: Trinidad ist schön anzusehen ... aber zu touristisch! Es gibt spannendere Orte in Cuba!  Ich mach mich mit dem Bus gleich auf nach Cienfuegos ... bin gespannt was mich dort die kommenden 2 Tage erwartet. Die Stadt soll 10x größer sein und hoffentlich weniger touristisch anbiedernd.

Freitag, 31. März 2017

Playa Ancon - der erste Tag am Strand!

Unweit von Trinidad, ca. 15 km, soll ein schöner Strand liegen. Also hab ich beschlossen heute mal einen Strandtag einzulegen (u.a. auch weil mir Trinidad zu überlaufen/touristisch ist, dazu später mehr!).  Laut meinem Herbergsvater fährt um 11:00 ein Bus zum Strand. Ich hab tatsächlich gerade noch die Haltestelle gefunden (der Bus steht vor einem bestimmten Haus, Insider wissen das) und fand mich 30 Min später am Strand.  Auf den ersten Blick wirkt der Playa nicht besonders eindrucksvoll: 30 m breit, 2 staatliche kubanische Hotelanlagen (anscheinend aber kaum gebucht, da die meisten Liegestühle frei). Aber strahlend blauer Himmel, azurblaues Wasser!  Am Ende des Strand schien fast nichts los, weshalb ich mich dorthin auf den Weg gemacht habe. zu meinem Erstaunen standen dort Palmen-Pavillons, für deren Nutzung keine CUC verlangt wurden. Ich suchte mir eine Palme 🌴 in der Nähe der Strandbar aus, weil diese über eine super Musikanlage verfügte. So kam ich den ganzen Rag in den Genuss kubanischer Rhythmen und Balladen. Das Meer ist übrigens warm wie eine Badewanne ... eine kurze Abkühlung ist zwar möglich, spätestens nach 3 Minuten ist der Effekt aber vorbei!

Donnerstag, 30. März 2017

13 Stunden durch Schlaglöcher!

Mittwoch Abend bin ich mit dem Überlandbus (Viazul) von Santiago de Cuba westwärts in Richtung Trinidad gestartet. Vollklimatisiert sollen die Viazul-Busse sein. Da ich aus Erfahrung Klimaanlagen in Bus oder Bahn nicht mehr traue, hab ich mir vorsichtshalber mal eine dicke Fleeceweste angezogen! Zum Glück, denn das Businnere wurde auf 10C runtergekühlt - die Außentemperatur lag bei 30C!! Bereits nach 3 Minuten Fahrtzeit beschlichen mich arge Zweifel, dass ich in Trinidad am nächsten Morgen erreichen werde. Der Bus holperte mit max 45 km/h von einem Schlagloch zum nächsten! An ein ruhiges Sitzen war gar nicht zu denken. Irgendwann gewöhnte ich mich an das Schaukeln, auch wuchs meine Zuversicht doch noch mein Ziel zu erreichen, da sowohl alle kubanischen Mitreisenden als auch die erfahrenen Backpacker sofort in einen Tiefschlaf fielen! Irgendwann bin auch ich dann eingeschlagen ... kurz darauf aber plötzlich wieder durch grelles Licht und Lärm aus dem Schlaf gerissen worden. Irgendwo im Nirgendwo hat der Bus einen Stopp eingelegt, warum auch immer ... nach 5 Minuten Unterhaltung der Fahrer mit den Mitarbeitern der Versorgungsstation gings dann weiter. Das Prozedere wiederholte sich noch mehrmals. unmittelbar vor Sonnenaufgang, so gegen 6:30, wurde ich dann dermaßen durchgeschüttelt, dass an Schlaf nicht mehr zu denken war. Der Bus fuhr in Trinidad ein. Die Straßen der Stadt wurden einst von den spanischen Kolonialherren gepflastert, seither wurde das Pflaster nicht mehr ausgebessert! Kurz später stand ich komplett orientierungslos in einer noch komplett schlafenden Kleinstadt. Doch wie aus dem Nichts kam plötzlich eine ältere Kubanerin auf mich zugestürzt, wohl in der Hoffnung ein Geschäft mit dem ankommenden Backpacker zu machen und zog mich fort. Ich hatte ihr zuvor versucht ihr zu erklären, dass ich nur eine Cafeteria suche. Nach 5 Minuten standen wir in ihrer Küche bzw. in der Küche ihres Hostels, es gab einen wunderbaren Kaffee! Allerdings hatte ich ja schon eine Unterkunft gebucht ... aber einer echten Kubanerin fällt ja immer noch etwas ein, um mir ein paar CUC aus der Tasche zu zaubern. Also zitierte sie einen Kerl herbei (entpuppte sich als ihr Bruder), der wiederum ein Taxi besaß. Ein alter Lada, den ich selbst noch anschieben musste... dann hinterher laufen und reinspringen (typisch kubanisch). Auf jeden Fall gelang es, uns bis zu meiner Unterkunft durchzufragen.  Dort wurde ich - obwohl viel zu früh (Casa war noch belegt) herzlich empfangen und erhielt sogar noch ein Frühstück obendrein! Mein Casa ist auch diesmal wieder ein Volltreffer, im Hinterhof am Hang gelegen, mit Terrasse und eigenem Bad!

It's all Business - Überleben auf kubanisch!

Mittwoch Mittag sprach mich vor der Kathedrale ein grossgewachsener, dunkelhäutiger Kubaner und fragte mich - wie die meisten - woher ich komme. Kaum hatte ich das Wort Alemania ausgesprochen, antwortete er in bestem deutsch: "wie schön, dort habe ich einige Jahre gelebt!" Eigentlich wollte mir Rolando eine Stadtführung andrehen (damit verdient er sein Geld), doch nachdem ich (resolut) dankend ablehnte, lud er mich kurzerhand auf eine Cerveza ein. "Heute finde ich eh keine Arbeit mehr!" Aus einer Cerveza wurden dann mehrere, denn nicht nur dass Rolando perfekt deutsch spricht, er stellte sich als wertvoller Kuba-Informant heraus.  Seine Deutschkenntnisse hat er sich während seines vierjährigen Auslandsaufenthaltes in Zwickau angeeignet. Dort baute er als Maschinenbauingenieure den Trabant! 2012 war er nochmals 6 Monate in Karlsruhe und besuchte dort in dieser Zeigt täglich auch noch eine Sprachschule. Letztlich habe ich in dem Gespräch sehr viel über Kuba erfahren. Z.B. dass seine Frau Marlene als Ärztin (Psychiaterin) nur 50 CUC monatlich verdient (6Tage-Woche), was natürlich nicht zum (Über)Leben ausreicht! Rolando verdient manchmal mehr als 50 CUC in einer Woche, manchmal aber auch tagelang nichts. Viel besitzen die beiden denn auch nicht, sie teilen sich zB ein Mobile, "verzichten" auf einen eigenes Fahrzeug und vieles mehr. Alles was übrig bleibt wird ins Haus gesteckt, das sukzessive weiter komplettiert wird (3ZKB)! Am dringendsten benötigt Rolando einen Kühlschrank!!! Ein solcher kostet aber 800 CUC, also mehr als ein Jahresgehalt einer Ärztin! "Ohne Kühlschrank kann ich nicht auf Vorrat einkaufen", erklärt er mir, "das Problem ist aber, dass es nicht jeden Tag alles zu kaufen gibt!" Zum Glück hat die Familie einen Gemüsegarten, der vereinfacht das Leben dich ungemein! Und Kugelschreiber braucht Marlene, die sind in Kuba nämlich Mangelware - ohne Kugelschreiber kann sie ihren Job aber nicht 100%ig erledigen (Kugelschreiber kommen demnächst mit der Post aus Alemania 😏). "Und eine gebrauchte Short wäre nicht schlecht", meint Ronaldo, denn er hat nur 3 Hosen, allesamt Jeans ... mit Shorts glaubt er nicht als Touristenführer bestehen zu können. Auf meine Frage, wie es die Kubaner denn anstellen, trotz der geringen Einkünfte immer so modisch chic auszusehen, erhalte ich die verblüffende Antwort. Zuallererst wird in Klamotten investiert (das wichtigste für einen Kubaner und noch mehr für eine Kubanerin ist es, sich modisch (figurbetont) zu kleiden!), dann in Zigaretten, Cerveza ... und dann erst in Nahrungsmittel und Alltagsutensilien. Da das Budget aber für alles meist nicht ausreicht, wird eben versucht, alles was irgendwie entbehrlich ist zu versilbern. besonders erfolgreich sind dabei die Kubaner, die aus den USA Hilfspakete erhalten. Sobald neue Ware aus dem kapitalistischen Norden reinkommt, geht die alte Ware raus! "Ist alles Business!" Und sonst verdingt man sich eben als Taxifahrer (gefühlt ein Drittel der Einwohner von Santiago) oder bietet ein Zimmer zur Vermietung an (Casa particulares), eröffnet ein Imbiss oder versucht ein paar CUC sonstwie zu verdienen (von Touristen besch... bis zur Prostitution). Alles Business eben!  Das "Business machen" zieht sich quer durch alle Alters- und Bildungsschichten. Zwar erhalten alle Kubaner einige Grundnahrungsmittel gegen Lebensmittel-Scheine, doch die Monatsrationen (u.a. 2kg Reis) halten selbst einen ausgemergelten Rentner nicht lange am Leben! Warum verlassen Rolando und Marlene Kuba nicht einfach? Zwei derart gut ausgebildete, mehrsprachige Menschen müssten doch auch woanders gut bezahlte Jobs finden! "Wir leben hier doch im Paradies" entgegnet Rolando. "Jeden Tag scheint die Sonne, jeden Tag 30C und blauer Himmel, überall Musik, Cerveza und nette Menschen, das gibt's doch woanders gar nicht!" Und dann finden sich ja immer wieder Unterstützer. "Nächste Woche kommen vier Bekannte aus D, die bringen mir ein Mobil mit", freut sich Rolando.  Auch für mich hat er schon ein passendes Angebot parat: "Du passt gut nach Kuba, musst nur spanisch lernen ... ich organisiere dir einen Sprachkurs, intensiv, ganz alleine mit einer Universitätsprofessorin, auch um die Unterkunft und alles weitere organisiere ich. Musst dich um gar nix kümmern! Nach einer Woche kannst du spanisch, versprochen!" Nach mittlerweile einer Woche in Kuba kommt mir das zwar ein bisschen spanisch vor, aber klingt verlockend. Muss im Vorfeld nur noch die Wunschliste (Hilfslieferung) abgestimmt werden 😏!  Auf jeden Fall hab ich jetzt einen einheimischen Ansprechpartner für alle kubanischen Business-Angelegenheiten!

Dienstag, 28. März 2017

Vorsicht Abzocke!

Ein kubanischer Renter erhält etwa 10 CUC an monatlichen Zuwendungen vom Staat. Damit lassen sich ca. 10 Dosen Bier kaufen, was einer 2Tagesration eines Kubaners entsprechend dürfe (oft wird sich schon am Morgen ein erster Durstlöcher genehmigt). Kein Wunder also, dass die Kubaner alles daran setzen, möglichst viel an den Touristen "zu verdienen". Wenn man aber nicht aufpasst, wird man allen Ortens ausgenommen - wenn auch oft auf eine sehr charmante Weise. So kostet ein Cerveza gleich das 2 bis 3fache, wenn der Barmann merkt, dass man des kubanischen nicht mächtig ist. Auch wurde ich in La Habana mehrmals auf der Straße angesprochen ... "Amigo, wo kommst du her .... komm, ich zeig dir einen Ort, den sonst keine Touristen aufsuchen!" Dann gibt's eine Führung durch das Viertel, natürlich mit Zwischenstopps in diversen Casas, wo es Rumba CDs oder Zigarren zu kaufen gibt, und am Ende verlangt der Stadtführer dann ganz ungeniert 5 CUC! Da hilft nur eins: Ebenso freundlich lächeln, sich freundlichst bedanken und den Geldbeutel stecken lassen!Hinzu kommt, dass bei Freundschaftsdiensten auch immer Tandiemen fällig bzw. draufgeschlagen werden. So bot mir z.B. meine Wirtin Lourdes an, mir ein Taxi für die Fahrt zum Flughafen zu organisieren. Das Taxi kam dann auch relativ pünktlich (ein 53iger Chevrolet). Der Fahrer erklärte mir sogleich dass die Fahrt 25 CUC kosten würde, da er ja 5 CUC an Lourdes für die Vermittlung zahlen muss. Da ich wusste, dass 25 CUC ein annehmbarer Preis sind, stimmte ich zu. Allerdings hatte ich nur 30 CUC zur Hand, der Taxifahrer konnte natürlich nicht rausgeben. Also erklärte ich ihm, dass er bitte die Scheine bei Luiz Lourdes Ehemann), der gerade vom Einkaufen kam und die Vermittlungsgebühr entgegen nahm, klein machen sollte. War überhaupt kein Problem, aber meine 5 CUC bekam ich dennoch nicht. Erst als ich etwas "intensiver" nachfragte, griff der Taxifahrer in die Tasche und reichte mir mit gespielter Unschuld und einem charmanten "Sorry" die 5 CUC! Geht doch! Update Dienstag: Zur Sicherheit hab ich mich heute schon mal auf die Suche nach dem Busbahnhof begeben. Das liegt etwas außerhalb im Hafen. Da ich nun schon Stunden in der brütenden Hitze unterwegs war, hab ich mir ein FahrradTaxi gegönnt für den letzten Kilometer. Da ich mittlerweile ja nun weiß, das ich den Preis vor der Abfahrt erfragen muss, hab ich das auch getan: 1 CUC! Allerdings musste ich später mit einem 3 CUC-Schein bezahlen... und bekam kein Wechselgeld mehr heraus! Diesmal würde ich laut, so laut, dass sogar eine Polizistin herbei eilte. Mit Händen und Füßen gelang es mir mich zu verständigen ... die Politesse setzte sich daraufhin auch vehement für mich ein. Dies wiederum rief einen ganzen Clan Taxifahrer auf den Plan, so dass selbst die Politesse den Rückzug antrat. Sie erklärte mir entschuldigend, dass für Touristen eben andere Tarife gelten! 

Jorge (Luis Sardina Prado)

Montag: Vorhin packte mich in der Stadt plötzlich jemand am Arm und meinte, wenn ich länger in Santiago bleiben würde, wäre mein Unterarm bald so braun wie seiner! Wie sich herausstellte warJorges vier Jahre als sozialistischer Genosse zu DDR Zeiten in Rostock auf einer Werft beschäftigt. 2.000 DDR-Mark und ein Zimmer erhielt er damals als Bonus für sein Kommen. So ein paar Brocken deutsch kennt er noch, ein bisschen Englisch dazu und schon funktioniert die kubanisch- deutsche Konversation! Als erstes schleppt mich Jorge in das "Haus des Schachs", denn er war wohl mal Großmeister, angeblich Nr 27 der Welt ("ich habe gegen Kasparow gespielt"). Heute verdient er u.a. mit Schachunterricht und Mathenachhilfe seinen Lebensunterhalt.  Anschliessend zeigte mir Jorges viele Ecken, in die ich mich nie alleine getraut hätte! Jede Menge Tipps inklusive! Letztlich endeten wir in einer Bar bei einem Mochito ... und vereinbaren wir ein Abendessen im Kreis seiner Familie am nächsten Abend. Natürlich muss ich in Vorleistung treten (zunächst 20 CUC, dann 30 CUC). Allerdings bekam ich im Gegenzug seinen Personalausweis als Sicherheit ausgehändigt. Wir treffen uns morgen Abend vor der Kathedrale! Ich bin gespannt!  Update Dienstag Abend: Jorge kam pünktlich zum verabredeten Treffpunkt! Allerdings lotste er mich zum Haus seiner Mutter (Irgendetwas war mit der Familie nicht ok), dort angekommen stellte sich heraus, dass ich alleine essen musste! Statt dem versprochenen Hummer gabs Hühnchen, statt Mojito und Bier Satzanfang Nachfrage ein Bier! Im Restaurant zahle ich für solch ein Essen max. 12 CUC. Die restlichen 18 CUC, die ich vorgestreckt habe flossen anscheinend in andere Kanäle. In Anbetracht der Armut, in der Mutter und Bruder offensichtlich leben, hab ich dennoch ein bisschen das Gefühl etwas Gutes getan zu haben.

Santiago, das arme & schwarze Cuba

Santiago de Cuba: hier begann 1953 die Revolution - allerdings ging der erste Angriff der Castros ordentlich schief, die Revolutionäre wurden fast alle umgebracht (mit Ausnahme der Castros)! Sechs Jahre später lief es ja dann besser .... Montag: Mit meiner Unterkunft hab ich wohl einen Volltreffer gelandet! Eigenes "Appartement mit Bad und 2 Dachterrassen! Eigentlich ist die Unterkunft gar kein richtiges Haus, vielmehr ein Atrium hinter einer Fassade versteckt ... im hinteren Trakt residiere ich nun für 2 Tage im ersten Stock! Von der Dachterrasse aus sieht man die ganze Ärmlichkeit der Stadt. Viele Menschen leben in Bruchbuden! Ein paar wenige Häuser sind einigermaßen "beieinander", zumeist die, welche Privatquartiere für Touristen vermieten. Viele Casas stehen auch zum Verkauf (wie überall in Cuba), angeblich kann ein Casa für max. 10.000 $ erstanden werden - Startkapital für ein neues Leben in Miami! Meine Gastgeberin Teresa (extrem schwarz, wie ein Großteil der Einheimischen hier in Santiago) ist wohl mit einem Deutschen liiert, auf jeden Fall gelingt die Verständigung in Denglisch!  Gerade 2 Blocks bin ich voran gekommen, da schallt aus einem Haus an einer Straßenecke laute Musik. Anscheinend probt eine MusikBand, beschallt das gesamte Viertel. Keinen stört es, im Gegenteil, die Kinder, die in ihren feschen Schuluniformen (je nach Schule blau oder Bordeaux rote Hosen/Röcke und beige Hemden) die Straße herunter schlendern, wiegen sich im Takt. Ich sitze auf einer Bank, lausche der Musik und beobachte das Treiben um mich herum! Zurückgekehrt von meinen Stadtrundgang mit Jorges (siehe eigenen Blogeintrag) überraschte mich Teresa am Abend mit der Ankündigung ein Dinner und einen Konzertbesuch organisieren zu können! Das Dinner nahm ich kurzfristig später auf der Terrasse eines Nachbarn ein (Blick über die Bay). Anschließend präsentierte im Club des Viertels ein 6köpfiges Rumbs/Salza-Ensemble, bei dem jeder Musiker jedes Instrument spielte und sich auch noch als Sänger zu profilieren wusste, Rhythmik und Balladen. Erstaunlich mit welchen Utensilien die Jungs zu musizieren wissen. Dabei versprühen sie jede Menge Lebensfreude, was sich u.a. in permanenten Umarmungen und Küssen zeigt! Weitere Highlights waren die Tanzeinlagen eines mindestens 89jährigen (mit Gummibeinen) und seiner fülligen TanzPartnerin sowie jüngerer Paare! Kaum zu glauben, wie flüssig, grazil und schön sich Kubaner bewegen können! Dienstag: Der erste Morgen in Santiago: mit den ersten Sonnenstrahlen wurde es laut: Hundegebell, schreiende Hähne, weinende Kinder, schimpfende Väter, Verkehrslärm, .... Zu meiner großen Überraschung wurde mir ein opulentes Frühstück auf meiner Terasse serviert ... erstmals seit meiner Ankunft hier mit richtig viel starken Kaffee 😀! Heute hab ich nichts besonderes vor, so stellt sich Urlaubsfeeling ein (noch muss ich mich zwingen ruhig zu bleiben und nicht aktiv zu werden)!

Flug La Habana - Santiago de Cuba

Montag: Los geht's am Terminal 1 (National). Eine kleine Empfangshalle, auf zwei TV Screens flackern ein paar Infos. Hinter zwei Countern, mind. 5 Agents ... CheckIn, die Bordkarten werden von Hand geschrieben! über die defekte Rolltreppe geht's eine Etage nach oben, dort gibt's einen Wartesaal und eine Cafeteria. Plötzlich springt jemand auf, es geht los ... nochmals Passkontrolle und angeblich das Scannen des HandGepäcks (ich glaube das ist nur Alibi), dann weiter in den nächsten Warteraum ... (das Ambiente erinnert an den Grenzübergang von West nach OstBerlin) ... nach weiteren 20 Min dann mit einem in Europa ausrangierten Linienbus zum Internationalen Terminal. Dort parkt auf der Rückseite unsere Antonov 158. Die hat auch schon bessere Jahre gesehen ... ich hab jetzt einfach mal Vertrauen! Als Bordverpflegung gibt's 1 Bonbon und einen Espresso 😀 Da die Maschine nur halb ausgebucht ist, ergattere ich einen Fensterplatz. Wir fliegen nicht quer durchs Land sondern übers Meer, etliche kleine Inseln sind zu erkennen, schwenken dann nach rechts weg über die Sierra (ziemlich zerklüftet), lassen Guantanamo links liegen und landen sicher direkt neben der Küste / dem Wasser ... die Antonov hat nochmals durchgehalten 😏 Lustig aber typisch kubanisch ist die Gepäckausgabe: Zunächst wird die Antonov von Hand entladen, dann werden die Gepäckstücke ebenfalls von Hand auf einen Karren gepackt, zum 20m entfernten Terminal geschoben, dort wieder von Hand auf das etwa 2m lange Gepäckband geworfen, um bis ins Innere des Terminals transportier zu werden. Da der Mauerdurchbruch jedoch zu eng dimensioniert wurde, stapeln sich die Koffer vor der Luke, das Band schaltet sich regelmäßig ab (Überlastung). Also muss ein Mitarbeiter wieder Hand anlegen! Aber Hauptsache, mein Rucksack ist angekommen!

Sonntag, 26. März 2017

Havanna - die hässliche Seite

Für den dritten und letzten Tag in La Habana habe ich mir vorgenommen ostwärts zu wandern, bis nach Cojimar - das ist der Ort in dem Hemingway den Stoff zu so manchen seiner Romane fand (u.a. der alte Mann und das Meer). Also den Malacon (Promenade) runtergewandert bis zum Hafen, mit der Fähre übergesetzt auf die Westside und dann stundenlang die karibische Küstenlinie entlang gewandert (bei 32C unter sengender Sonne). Entlang des wirklich nicht schönen Küstenstreifens haben die Sozialisten eine Menge Plattenbauten errichtet. Wie so oft in der Geschichte entpuppt sich die Idee, dem Volk etwas "Gutes" angedeihen zu lassen auch hier als Flopp! Total verkommene Geisterstädte ... Höchststrafe für den, der hier wohnen muss! Nach ein paar weiteren km, durch militärisches Sperrgebiet (war so nicht zu erkennen, da die Straße sich mittig durchzieht), erreichte ich endlich, ziemlich ausgetrocknet, Cojimar (nach insgesamt 6 Stunden Fußmarsch). Ich weiß wirklich nicht was Hemingway hier inspiriert hat. Außer einer alten kleinen Festung besteht der im Badeker als malerischer Fischerort angepriesene Flecken eigentlich nur aus einer Ansammlung von mehr oder weniger baufälligen (aber anscheinend bewohnten) "Datschen". Immerhin gibt's drei Kneipen und so etwas wie einen kleinen Park ... dort hab ich dann auch aufgetankt auf kubanisch (Cafe&Cerveza). Zurück bin ich dann mit zwei Bussen. Auch so ein Erlebnis, denn der Bus hält einfach auf Handzeichen, bezahlen darf man, muss man aber nicht. Wer will wirft ein paar Münzen in eine Dose für den Fahrer! Alle Busse sind grundsätzlich überfüllt, dh dass die letzt zugestiegenen auch schon mal in den offenen Türen stehen bleiben müssen. Rätselhaft ist mir noch, wie sie dem Fahrer signalisieren, wo er halten soll! Morgen früh geht's zum Aeroporto, von dort weiter per Flieger an das Ende der Insel: Santiago de Cuba!

Mein erster Mojito 

In La Habana vieja bin ich am Abend auf eine kleine Bar gestoßen, die mir gefiel und die mir einigermaßen vertrauenswürdig schien. Zeit für meinen ersten Mojito! Zum Glück war ich schon auf dem Heimweg, denn was der Barkeeper da ins Glas geschüttet hat ... auf jeden Fall erstrahlte Havanna plötzlich in einem unglaublichen Glanz!

La Habana

Schrecklich arm, eine Stadt zerfällt ... Ruinen in denen Menschen hausen ... aber unheimlich sauber ... und freundliche Menschen! Und überall Musik ... laut! Rumsitzen scheint die Hauptbeschäftigung von min. 50 % der Kubaner ... klar, gibt ja auch nix zu tun. Wer nicht rumsitzt, kehrt oder putzt (zumeist Frau) oder repariert irgendetwas (zumeist Mann) ... Auto oder Haus!  Hinter jeder 2. Tür verbirgt sich ein "Geschäft". Zum Verkauf angeboten wird fast alles, vom Nagellack über Küchenutenisilien, Muffen, Handys, CD's, Nahrungsmittel (selbst halbe Schweine, die im Kofferraum eines 60 Jahre alten Buicks transportiert werden - ungekühlt natürlich)!  In den offiziellen Läden sind hingegen fast alle Regale leer. Wenn dann doch mal neue Ware eintrifft, dann spricht sich das sofort rum, es bilden sich im nullkommanix Schlangen, was dazu führt dass der Laden zumeist nach wenigen Minuten wegen Überfüllung geschlossen wird. Schlangen finden sich auch vor den Verkaufsstellen für Nahrungsmittel, sofern frische Ware (Milch, Fleisch) eintrifft! La Habana ist laut, die Luft stickig wegen der Abgase, trotz der - für eine solche Grossstadt - vergleichsweise sehr wenigen Autos. Die vielen alten Gebäude lassen erahnen, wie schön diese Stadt in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts gewesen sein muss! Eine wahre Perle!

Kuba - die Ankunft

Plötzlich wurde es tropisch warm im Flugzeug ... wir erreichen karibische Gefilde!der Flughafen in Havanna erinnert mich an einen russischen Provinz-Airport, ziemlich einfach, deutlich in die Jahre gekommenen, archaische Technik! Auffällig sind die hellgrünen Uniformen der Grenzer, tres chic! Aber das beste sind die Pumps, Miniröcke und gemusterten Nylonstrümpfe der Grenzerinnen! Woah!! Totales Chaos an den beiden Gepäckbändern, bergeweise in Plastik verschweißte Gepäckbeutel, so schwer, dass sie gleich mit mehreren Personen gehoben werden müssen. Mitbringsel für die Verwandschaft? Zunächst gilt es Euro in CUC zu tauschen, Touristen müssen Devisen bringen, deshalb gibt's eine Parallelwährung zum CUP (Kubanischen Peso)! € wird zu 1:1 getauscht, hingegen bringt 1€ ca. 30 CUP. Irgendwann fand ich dann doch noch nach langem Suchen die "Wechselbude" ... (Kuba Tipp: einfach immer nach einer Menschenschlange schauen) ...und auch noch ein Taxi! Der erste Eindruck auf der Fahrt ins Centro war erschütternd: wie 1988 in der DDR!! Mangelwirtschaft, Armut, zerfallene Häuser, ... dennoch gibt's Unterschiede zum Osten (von damals): 1. die vielen Oldtimer (dass manche in dem Zustand überhaupt noch fahren ..) 2. junge, fröhliche, farbenfroh angezogene Menschen! Nach 30 Min hat mein Taxidriver dann mein Home in La Habana gefunden. Allerdings musste ich 6 CUC mehr zahlen als eigentlich staatlich verordnet (einheitspreis!). Zum Verhandeln fand ich so schnell nicht den geeigneten Wortschatz in meinem Spanisch-Wörterbuch, also 30 CUC gezahlt! Treppe hoch und auf Lourdes gestoßen, meine Hauswirtin! Mit viel Gestik verständigten wir uns ... dh ich bekam ein Zimmer zugewiesen inkl. eigenem Bad(!!) vorerst wie sich rausstellen sollte (später teilte ich es mir mit einem Pärchen aus LA). Mehr Komfort als ich zu hoffen wagte. Und um das Kuba-Klischee zu vervollständigen, taucht dann auch noch Luiz auf, Ehemann, Koch und Herbergsvater! Ein Kubaner wie aus dem Bilderbuch: schwarz, kaum noch Zähne zwischen den Kiefern, aber dafür eine dicke Havanna! Am Morgen gibt's ein reichhaltiges Frühstück, ganz kubanisch mit Früchten (undefinierbarer Mix), Eierkuchen, Brot, selbstgemachten würzigen Aufstrichen, Marmelade, etwas undefiniertem aber sehr leckerem Sirup ... und Kaffee! 12 Stunden später ein opulentes Abendessen mit viel Gemüse (lecker angemacht), Fisch, Reis, ... undefinierbarem ... und Süßes zum Schluss. Dazu Cervisia!! Allerdings kostet das volle Paket auch 17 CUC, das sind Restaurantpreise ... aber dafür von Luiz & Lourdes und "zu Hause"! Und als Zugabe Musik aus dem TV, dem Radio, den Nachbarn ... alles natürlich gleichzeitig!!

Donnerstag, 23. März 2017

Los geht's!!

🇨🇺 ich komme! ... die erste Etappe ... Airport FMO, diesmal bin ich ausnahmsweise überpünktlich, hab sogar mein Pass dabei 😏 ... kurzer Zwischenstopp in München! Gerade noch rechtzeitig vor dem Take Off die gute Nachricht erhalten, dass es nach der OP nun bei Emma doch besser aussieht, als heute Morgen noch befürchtet! Puh ... ... und in NY  Wieder eingecheckt... wurde zunächst abgewiesen, Checkin nicht möglich, Service Mitarbeiter völlig überfordert... musste den Kuba Spezial Checkin aufsuchen ... dann lief es aber ! Gleich geht's auf vom noch restverschneiten NY in die Karibik!

Samstag, 18. März 2017

Spanisch ???

Die Reise steht!

Samstagabend, ... die Idee einen Blog zu schreiben, so dass meine Prinzessin meine Reise - die ich ja nun leider alleine antreten muss - stetig verfolgen kann!

Die Tour steht, alle Unterkünfte sind gebucht ... einige Transfers auch schon! UND:  heute haben wir eine super Reisetasche-Rucksack gekauft und damit ich auch mein ganzen Krempel mitnehmen kann, nicht so aussehe wie ein typischer Backpacker und notfalls auch ein paar Kilometer weit mein Gepäck tragen kann!

Die meisten Zimmer habe ich bei Airbnb gebucht ... leider funktionierte das nicht mit dem iphone oder ipad, anscheinend glaubt "Kuba" dass ich ein konterrevolutionärer Nordamerikaner bin ... die Suche begonnen habe ich mit den beiden Devices in Kanada! Aber ausgetrickst, ... letztlich ging es doch .... ich wundere mich nur wie schnell die Kubaner antworten, wo es doch kaum Internet auf der Karibikinsel geben soll.