Dienstag, 28. März 2017

Flug La Habana - Santiago de Cuba

Montag: Los geht's am Terminal 1 (National). Eine kleine Empfangshalle, auf zwei TV Screens flackern ein paar Infos. Hinter zwei Countern, mind. 5 Agents ... CheckIn, die Bordkarten werden von Hand geschrieben! über die defekte Rolltreppe geht's eine Etage nach oben, dort gibt's einen Wartesaal und eine Cafeteria. Plötzlich springt jemand auf, es geht los ... nochmals Passkontrolle und angeblich das Scannen des HandGepäcks (ich glaube das ist nur Alibi), dann weiter in den nächsten Warteraum ... (das Ambiente erinnert an den Grenzübergang von West nach OstBerlin) ... nach weiteren 20 Min dann mit einem in Europa ausrangierten Linienbus zum Internationalen Terminal. Dort parkt auf der Rückseite unsere Antonov 158. Die hat auch schon bessere Jahre gesehen ... ich hab jetzt einfach mal Vertrauen! Als Bordverpflegung gibt's 1 Bonbon und einen Espresso 😀 Da die Maschine nur halb ausgebucht ist, ergattere ich einen Fensterplatz. Wir fliegen nicht quer durchs Land sondern übers Meer, etliche kleine Inseln sind zu erkennen, schwenken dann nach rechts weg über die Sierra (ziemlich zerklüftet), lassen Guantanamo links liegen und landen sicher direkt neben der Küste / dem Wasser ... die Antonov hat nochmals durchgehalten 😏 Lustig aber typisch kubanisch ist die Gepäckausgabe: Zunächst wird die Antonov von Hand entladen, dann werden die Gepäckstücke ebenfalls von Hand auf einen Karren gepackt, zum 20m entfernten Terminal geschoben, dort wieder von Hand auf das etwa 2m lange Gepäckband geworfen, um bis ins Innere des Terminals transportier zu werden. Da der Mauerdurchbruch jedoch zu eng dimensioniert wurde, stapeln sich die Koffer vor der Luke, das Band schaltet sich regelmäßig ab (Überlastung). Also muss ein Mitarbeiter wieder Hand anlegen! Aber Hauptsache, mein Rucksack ist angekommen!

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